Ruth Walz. Theaterfotografie

Ruth Walz. Theaterfotografie

08.10.2021 bis 13.02.2022

> Informationen zur Gesprächsreihe begleitend zur Ausstellung hier

Das Museum für Fotografie zeigt in einer großen Einzelausstellung Theaterfotografien von Ruth Walz aus den letzten 50 Jahren. Für die Schaubühne Berlin hat Walz von 1976 bis 1990 legendäre Inszenierungen unter anderem von Peter Stein, Luc Bondy oder Robert Wilson meisterhaft dokumentiert und viele weitere Meilensteine der jüngeren europäischen Theater- und der Operngeschichte als Fotografin begleitet.

Fotografie auf dem Theater

Dank ihres Spürsinns für den „entscheidenden Augenblick“, der im Theater nicht weniger gilt als in der street photography, sind über die Jahre eindringliche Porträts bedeutender Schauspieler*innen entstanden. Die Bilder von Ruth Walz erfassen in den Großaufnahmen die Gesichter der Akteur*innen so nahe, wie wir sie selbst nie gesehen haben und öffnen sich in den Totalen zu lange nachwirkenden Raumerzählungen. Intime Gesten und beredte Mienen verschränken sich mit dem chorischen Zusammenspiel des Ensembles.
Es gehört zu den Paradoxen der Theaterfotografie, dass sie vergänglichste Kunst um lebendige Bildschatten bereichert, die uns den Genuss wie den Verlust des unmittelbaren Erlebten beglückend wie schmerzhaft vor Augen führen. Die Fotografien von Ruth Walz besitzen einen untrüglichen ‚Fingerabdruck‘ – ihre Theaterbilder beschenken uns mit der jüngeren Geschichte und der auf Zeitgenossenschaft drängenden Gegenwart des Theaters.

Einblicke in das Labor von Ruth Walz

Neben großen Bildfolgen aus einzelnen Inszenierungen – darunter Stücke von Shakespeare, Aischylos oder Goethe – gewährt die Ausstellung auch einen Blick hinter die Kulissen und in das Labor von Ruth Walz, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Dem Theater von Botho Strauss ist eine eigene Abteilung gewidmet, ebenso ihrem 2019 verstorbenen Lebensgefährten Bruno Ganz.

Eine Sonderausstellung der Kunstbibliothek – Staatliche Museen zu Berlin und der Fotografischen Momente

> Weitere Informationen auf der Website des Museums für Fotografie



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