11 Sep Fotografische Ikonizität(en) – noch ein Versuch!
Fotografische Ikonizität(en) – noch ein Versuch!
Diskussion und Buchvorstellung, 19. September 2019, 18 Uhr
In seinem neuen Buch Perspektive in der Fotografie. Studien zur Naturalisierung des Kamerabildes (Kulturverlag Kadmos Berlin 2018) untersucht der Kunsthistoriker Michalis Valaouris eine übersehene Dimension fotografischer Bilder: die Tatsache, dass Fotos perspektivische Züge haben. Nach einer verbreiteten Auffassung entsteht die Perspektive in der Kamera natürlicherweise, so entwickeln Fotos eine natürliche Ikonizität. Die neue Studie zeigt, dass diese ›Naturalisierung des Kamerabildes‹ Produkt eines langen historischen Prozesses ist: Das Kamerabild wird nach dem Modell der Perspektive geformt, bevor es fixiert wird. Damit eröffnet sich die Diskussion über fotografische Ikonizität(en) neu – und zwar über den Weg der Kunstgeschichte.
Andrés Mario Zervigón und Michalis Valaouris werden Verknüpfungen der Fotogeschichte zur Fototheorie und Kunstgeschichte ausloten und dabei Bildbeispiele besprechen.
Sie und Ihre Freund*innen sind herzlich eingeladen.
Es erwarten Sie
Dr. Ludger Derenthal, Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin (Begrüßung)
Prof. Dr. Andrés Mario Zervigón, Rutgers University, New Brunswick, NJ
Dr. Michalis Valaouris, Kunstakademie Düsseldorf
Ort: Museum für Fotografie, Jebensstraße 2, 10623 Berlin